Unser NaturErlebnisSchulhof
2017 hat sich unsere Schule rein äußerlich sehr verändert. Was vorher ein normaler Schulhof war, ist inzwischen ein Paradies geworden - für die Kinder und die Erwachsenen, aber auch für
die Tiere. Jeden morgen werden alle von bunten Blumen begrüßt. Den ganzen Tag nutzen und genießen alle an der Schule ihren NaturErlebnisSchulhof.
Dafür wurden wir mit dem Publikumspreis des SpardaAward 2018 ausgezeichnet. Der nachfolgende Film gibt einige schöne Einblicke in unseren NaturErlebnisSchulhof.
Der Schulhof vor der Umgestaltung
Bis zum Sommer 2017 gab es schmale Beete an den Hauswänden, deren Bepflanzung aus wenigen Arten bestand, wobei immergrüne, nicht heimische Pflanzen überwogen.
Auf dem Schulgelände befindet sich zudem eine Anzahl mittlerer und großer Bäume.
Es gibt einen eingezäunten Fußballplatz, diverse Schaukel- und Klettergeräte und das sogenannte „Indianerdorf“, bestehend aus kleinen Holzhütten. Als Sitzgelegenheit sind unterschiedliche
Möglichkeiten vorhanden, u. a. Bänke, Baumstämme und Steinquader.
An den Hausfassaden befanden sich bereits Metalldrähte, um Kletterpflanzen empor ranken zu lassen. Insgesamt machte der Schulhof einen aufgeräumten, weiträumigen Eindruck, bei dem die
versiegelten Flächen dominierten.
Der NaturErlebnisSchulhof: „Da blüht uns was…!“
Für unseren NaturErlebnisSchulhof haben wir kleinteilige Strukturelemente wie Trockenmauern eingebaut und sehr unterschiedliche, ganz überwiegend heimische Wildpflanzen verwendet. Durch diese hat sich sehr bald eine Vielzahl von Tieren angesiedelt –zumal das Gelände an einem Bahngleis (also einem durchgehenden Biotopkorridor) liegt. Mit diesem Artenreichtum ermöglichen wir den Kindern vielfältige Natur-Erlebnisse im Verlaufe eines langen Schultages.
Von wilden Blüten und kindlichem Natur-Erleben
Damit sorgen wir also vor „unserer Haustür“ für die allseits beschworene biologische Vielfalt. Gleichzeitig werden unsere Schulkinder zu Nutz-ge-nießern dieser Pracht und die täglichen Beobachtungen werden bei vielen zu einem tiefen und persönlichen Bezug zu Natur und Umwelt führen. Durch eine kluge Pflanzenauswahl ist zudem gewährleistet, dass die Kinder Blühpflanzen und ihre tierischen Gäste über einen Großteil des Jahres beobachten können. So erleben sie künftig eine möglichst vielfältige Umgebung, reich an Sinneseindrücken und Naturerfahrungen, die sie bisher viel zu selten machen konnten.
Durch naturnahe Gestaltung „Tiere pflanzen“
Unsere Tiere und Pflanzen haben sich im Laufe der Evolution über Jahrtausende aneinander angepasst. Sie gehören zusammen wie Schlüssel und Schloss. Einheimische Wildsträucher, Stauden und Blumen
werden von wesentlich mehr Tierarten genutzt als Pflanzen exotischer Herkunft oder Zuchtformen. Dieses Prinzip ökologischer Lebensgemeinschaft machen wir uns zunutze, wenn wir bewusst heimische
Wildpflanzen ansiedeln. Wir „pflanzen quasi Tiere“…
Für eine derartige naturnahe Umgestaltung kamen nur Fachleute in Frage, die nach diesen Prinzipien planen und die nötige Erfahrung haben. Daher entschieden wir uns für das Planungsbüro
Grünwerkstatt und den Fachbetrieb für Naturnahes Grün Lory Naturgarten.
Unser schöner, neuer Schulhof
Seitdem blüht es auf unserem Schulhof. Eindrücke von der Mitmachbaustelle stehen hier.
Das Jubiläum am 15. Juni
Anlässlich des Langen Tags der StadtNatur 2018 vom 16. bis 17. Juni veranstaltete die Loki-Schmidt-Stiftung am 15. Juni nach einer kleinen Überraschung durch Umweltsenator Jens Kerstan eine Natur-Rallye auf dem Schulhof. Am Sonnabend, 16. Juni war der Schulhof von 12 bis 17 Uhr im Rahmen des Langen Tags der StadtNatur für Interessierte geöffnet.
Die 12-seitige Dokumentation zu unserem NaturErlebnisSchulhof finden Sie hier:
Hier ist ein weiterer Beitrag zum Thema von Stefan Behr:
Im Januar 2020 erschien ein Artikel im Hamburger Abendblatt, der sich mit der Entstehungsgeschichte unseres Schulhofes und der Zukunft weitere Projekte an anderen Schule auseinandersetzt. Wir veröffentlichen ihn mit freundlicher Genehmigung der Redaktion.
Mitarbeit in der Umwelt-AG
Bitte unterstützen Sie nach Möglichkeit die Arbeit der Umwelt-AG, indem Sie an den Treffen teilnehmen oder zeitweise mitarbeiten. Das nächste Treffen findet statt
am Montag, den 13. Januar 2019
um 16 Uhr
im Kollegiumsraum der Altonaer Straße
Gerne nehmen wir Sie in den Verteiler auf, so dass Sie künftig alles Aktuelle über unsere Arbeit erfahren.
Kontakt über Stefan Behr stefan.behr@kabelmail.de oder 0177-3358308
Hier ist der passende Film zum Thema:
Einen Bericht vom NDR gibt es hier.